Witzelfitz
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Ich habe genug von Konventionen

Es leben über 7 Milliarden Menschen auf dieser Erde. Im Grundsatz sind diese 7 Milliarden alle gleich zu behandeln. Die Realität sind anders aus, denn diese 7 Milliarden sind in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die einzelnen Menschen innerhalb einer Gruppe sind immer noch im Grundsatz gleich. Was trennt uns also?

Die Entwicklung

Mein Denkansatz beginnt bei solchen Dingen immer ganz weit in der Vergangenheit. Wer wir werden, wird zu grossen Teilen dadurch bestimmt wo wir geboren werden. Dies ist heute so, dies war gestern so und so wird es auch in naher Zukunft sein. Die von mir angesprochenen Gruppen haben sich wegen der Verteilung auf unserer Erde zwangshalber ergeben. Man hat verschiedene Herausforderungen und Probleme in verschiedenen Ländern. In nordischen, westlichen, östlichen und südlichen Teilen der Erde kämpft man mit verschiedenen Problemen. Nach und nach hat der Mensch verschiedene Lösungen für die Probleme gefunden. Das hat uns geprägt. Dadurch entstanden Konventionen, die es ermöglichten zusammen zu leben.

Konventionen

Das Wort Konvention kommt aus dem Latein und heisst Übereinkunft oder Zusammenkunft. Es ist eine stillschweigende Regel, die alle Menschen innerhalb einer Gruppe zu beachten haben. Diese stillschweigenden Regeln werden allen Gruppenmitgliedern stark eingetrichtert. Wir können uns nur teilweise und auch meist nur schwer von diesen lösen. Wo entsteht also das Problem? Konventionen entstehen nicht von heute auf morgen. Sie wachsen über Generationen hinweg. Es sind also noch Konventionen im Umlauf die aus einer Zeit standen, in der man noch ums überleben kämpfen musste. Wilde Tiere abwehren, Nahrung suchen und ein Nachtlager finden.

Ich habe genug

Kommen wir zum Hauptanliegen. Ich habe genug von Konventionen. Ich habe genug davon, dass diese nicht von jeden einzelnen Menschen Tag für Tag neu geprüft werden. Es liegt in unserer Verantwortung Konventionen zu hinterfragen. Die stillschweigenden Anliegen und Regeln zu verändern. Wir müssen aufhören uns hinter den Konventionen zu verstecken. In Zukunft sollten Sätze wie: «Das war halt schon immer so.», «Das gehört sich nicht.» und «So läuft man nicht rum.», nicht mehr fallen. Es sind diese Sätze die fallen, wenn Kinder fragen warum etwas so ist, wie es ist und wir es nicht erklären können. Wenn wir etwas nicht erklären können, ist das der erste und wichtigste Hinweis darauf, dass wir stillschweigend etwas akzeptieren, was man auch verändern könnte.

Hören wir auf die Kinder und hinterfragen

Wenn wir also gut auf Kinder hören und den offenen Blick der jüngsten Generation zu unserem machen, können wir die Hebel dort ansetzen wo man sie braucht. Wir können unsere eigenen Wünsche umsetzen. Wir können neue Leute kennen lernen. Neue Dinge ausprobieren. Wir können lernen unsere Gesellschaft langsam in neue Bahnen zu lenken. Wir können den eigenen inneren Schweinehund bekämpfen.

Lange Rede kurzer Sinn

Wir sind über 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Wir sind im Grundsatz gleich zu behandeln, sind aber jeder ganz unterschiedlich. Wir haben unsere Prägung durch Konventionen erhalten und müssen damit Leben zu lernen. Jeder einzelne Mensch hat also die Chance diese Konventionen zu beurteilen und zu brechen. Jeder Mensch sollte diese Chance packen und sein eigenes Leben gestalten. Nur weil eine Gruppe etwas verurteilt, muss man nicht nachziehen. Sapere aude 2.0 sozusagen.

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